Retikulozyten-Reproduktionsindex (RPI)

Den Rechenparameter RPI geben wir auf dem Befund an, sobald sowohl ein Blutbild als auch Retikulozyten angefordert sind. Auf unseren Befunden werden die in Tab. 1 angegebenen Grenzwerte, ab denen von einer adäquaten Erythropoese ausgegangen werden kann, als Normwert angegeben. Hämatopoese und Retikulozyten Noch im Knochenmark stoßen Normoblasten den Zellkern aus und werden so zu Retikulozyten. …

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Retikulozyten Hämoglobin-equivalent (Ret-He auch Ret Hb)

Die Bestimmung des Retikulozyten Hb ist sowohl indiziert bei einem fraglichen latenten Eisenmangel als auch der frühzeitigen Überprüfung einer entsprechenden Substitution von Eisen. Die Bestimmung kann aus jedem für ein Blutbild eingesandten EDTA-Blut erfolgen. Es ist kein zusätzliches Material notwendig. Bei einem manifesten Eisenmangel findet sich im Blutbild ein vermindertes mittleres corpuskuläres Volumen (MCV) und …

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Hereditäre Fructose-Intoleranz

Die hereditäre Fructose-Intoleranz ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung, die auf Mutationen im Aldolase B (ALDOB)-Gen zurückzuführen ist. Dadurch wird das Enzym Aldolase B (= Fructose-1,6-Bisphosphat-Aldolase) in seiner Aktivität stark herabgesetzt. Die Folgen sind eine toxische Akkumulation von Fructose-1-Phosphat vor allem in der Leber, der Niere und dem Dünndarm sowie eine Inhibition der Glykolyse und der …

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Morbus Meulengracht / Gilbert-Syndrom

Morbus Meulengracht (Gilbert-Syndrom) ist die häufigste Erkrankung des hepatischen Bilirubin-Stoffwechsels, die mit einer leichten Hyperbilirubinämie mit bis zu 5-fach erhöhten Bilirubin-Werten einhergeht. Patienten sind in der Regel asymptomatisch oder entwickeln Ikterus (an Sklerenikterus erkennbar) unter Stress-Situationen, Infektionen bzw. nach verminderter Nahrungsaufnahme. M. Meulengracht wird autosomal-rezessiv vererbt. Häufigste Ursache der Erkrankung ist eine Insertion in der …

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Erkennung eines erhöhten Präeklampsie-Risikos im Rahmen des Ersttrimester-Screenings

Nach Untersuchungen aus der Arbeitsgruppe von Prof. Nicolaides [1, 2] können heute bis zu 90 % der Fälle einer frühen Präeklampsie (vor SSW 34+0) durch eine Kombination von klinischen, anamnestischen und laborchemischen Parametern vorhergesagt werden. ASS-Prophylaxe bei erhöhtem Risiko Die ASPRE-Studie (Rolnik DL et al, NEJM 2017) konnte zeigen, dass bei einem erhöhten Präeklampsie-Risiko die …

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Ethylglucuronid

Alkoholkonsum:Alkoholismus stellt eine verbreitete Suchtkrankheit in unserer Gesellschaft dar. Dies gilt vor allem im Hinblick auf die damit verbundenen sozialen, ökonomischen und nicht zuletzt medizinischen Konsequenzen.Lange wurde nach einem Laborparameter gesucht, der die Alkoholabstinenz, z. B. während einer Entzugstherapie, im Straßenverkehr oder am Arbeitsplatz zuverlässig anzeigt (Abstinenzkontrolle).Der Nachweis des Alkoholkonsums mittels Blutalkoholmessung ist nur innerhalb …

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Forensische Akkreditierung

Unser Labor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 : 2018 für die Betäubungsmittelanalytik für forensische Zwecke akkreditiert. Die Betäubungsmittelanalytik gemäß der ab 01.05.2014 geltenden CTU-Kriterien im Rahmen der medizinisch-psyschologischen Fahreignungsdiagnostik bieten wir in vollem Umfang an, die für die Drogenanalytik aus Urin und Haaren dort neu vorgeschriebenen Mindestmessgrenzen werden von uns erreicht. . Abstinenzkontrolle für …

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Toxoplasmose in der Schwangerschaft

Fachinfo Eine Infektion mit dem Parasiten Toxoplasma gondii führt bei Schwangeren nur selten zu Symptomen. 70-80% der Schwangeren sind nicht vor Erstinfektion geschützt. Die orale Aufnahme von Oozysten aus der Umwelt (z.B. durch ungewaschenes Obst und Gemüse) oder der Verzehr von nicht ausreichend erhitzem Fleisch kann zur Erstinfektion in der Schwangerschaft führen. Ohne Therapie, steigt …

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NT-proBNP für die Diagnose und Verlaufskontrolle der Herzinsuffizienz

Gerade im Anfangsstadium verläuft eine Herzinsuffizienz oft ohne die typischen Symptome wie Atemnot, Ödeme oder ausgeprägte körperliche Leistungsschwäche. Selbst bei Vorliegen solcher klinischen Symptome sind diese differentialdiagnostisch teilweise schwer einzustufen [2]. Erschwert wird eine Diagnose gerade bei älteren Patienten, da häufig andere Erkrankungen eine Herzinsuffizienz begleiten. Was ist NT-proBNP? BNP ist an der Salz- und …

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Pränatales Screening auf Chromosomenstörungen

Auch nach der Etablierung von NIPT in der Pränataldiagnostik bleibt das Ersttrimester-Screening die Standardmethode des pränatalen Screenings auf Chromosomenstörungen. Insbesondere der Ultraschall gegen Ende des 1. Trimenons hat einen hohen Stellenwert, da hier neben den Chromosomenstörungen auch weitere Fehlbildungen erkannt werden können. Das klassische Ersttrimester-Screening besteht aus der NT-Messung (Nackentransparenz) und der Messung der biochemischen …

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