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Untersuchung von Zecken auf Krankheitserreger
Zecken stellen eine bedeutende Infektionsquelle für den Menschen dar. Der Stich einer Zecke kann eine Vielzahl von Krankheiten übertragen. In Mitteleuropa sind dies vor allem die Borreliose und in einigen Gebieten auch die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Darüberhinaus können Erreger des Fleckfiebers (Rickettsien), des Q-Fiebers (Coxiella burnetii), der Ehrlichiose (Anaplasma phagocytophilum), Babesien und Bartonellen übertragen werden. Von größter Bedeutung sind jedoch die beiden erstgenannten Erkrankungen.
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
Die FSME (durch Zecken übertragene Hirnhautentzündung) ist eine Viruserkrankung. Im Gegensatz zu den Borrelien ist die Infektionsrate der Zecken deutlich geringer, jedoch kann eine Übertragung sehr früh nach einem Stich erfolgen. Die Erkrankung tritt im Gegensatz zur Borreliose regional auf. FSME-Risikogebiete werden jährlich vom RKI (Robert-Koch-Institut) bekannt gegeben. Häufig verläuft die Infektion völlig unbemerkt. Wenn nicht tritt zunächst eine Grippe-ähnliche Erkrankung auf. Bei einem kleinen Teil kann es zusätzlich zu einer Hirnhaut-, einer Gehirn- oder auch einer Rückenmarksentzündung kommen. Dabei können bleibende Schäden entstehen und selten sind sogar Todesfälle beschrieben. Chronische Verläufe sind nicht bekannt. Die einzige wirksame Maßnahme zur Infektionsverhütung ist die aktive Immunisierung durch eine (dreimalige) Impfung. Im Gegensatz zur Borreliose ist die Zeckenuntersuchung auf FSME von geringerer Bedeutung, da sich aus einer positiv getesteten Zecke keine therapeutische Konsequenz ergibt. ![]()
![]() Zeckenentfernung und Untersuchung (praktisches Vorgehen)Die wichtigste Maßnahme nach einem Zeckenstich ist die rasche, fachgerechte Entfernung der Zecke. In der Regel muss die Zecke nicht vom Arzt entfernt werden, bei speziellen Lokalisationen wie z.B. am Augenlid ist es jedoch empfehlenswert, einen Fachmann aufzusuchen. Für die Entfernung der Zecke gibt es verschiedene Methoden. Wichtig ist, dass die Zecke möglichst am Stechapparat ("am Kopf") gegriffen wird und mit einem gleichmäßigen Zug herausgezogen wird. Das Quetschen des Hinterleibes sollte unbedingt vermieden werden. Eine Drehbewegung mit oder gegen den Uhrzeigersinn ist nicht notwendig. Verbleiben Teile des Stechapparates in der Haut, so stellt dies in der Regel keine Indikation zur chirurgischen Entfernung dar. Das Infektionsrisiko bezüglich Borrelien soll dadurch nicht zunehmen. Möglichkeiten zur Entfernung- Zeckenzangen können verwendet werden, jedoch ist es vor allem bei Kunststoffzangen oft nicht möglich, kleine Zecken (Nymphen) direkt über der Haut am Stechapparat zu greifen. - Bewährt haben sich spitze Splitterpinzetten. Hier ist ein präzises Greifen direkt über der Haut möglich. - Mit einem Bindfaden kann eine Schleife um den Stechapparat direkt über der Haut gebildet werden. Die Zecke kann dann herausgezogen werden. - Daneben gibt es noch weitere kommerziell erhältliche Entfernungshilfen. - Im Notfall, wenn nichts anderes zur Verfügung steht, kann man auch die spitzen Fingernägel verwenden, um eine Verzögerung über mehrere Stunden zu vermeiden. Verpackung und TransportDie entfernte Zecke kann mit einem Tesastreifen auf den Anforderungsschein geklebt werden. Optimal ist der Transportmittels abgeschnittener Ecke eines Gefrierbeutels. Ecke abschneiden, Zecke hineingeben, Ecke mit Tesa zukleben und auf dem Anforderungsschein fixieren. Ergebnis und AbrechnungDie Untersuchung auf Borrelien führen wir täglich (Montag - Freitag) durch. In der Regel ist das Ergebnis innerhalb 24 h verfügbar. Die Untersuchung auf FSME benötigt 48 h. Die Kosten betragen momentan für den Borreliennachweis 25.- Euro und für den FSME-Nachweis 45.- Euro. Anforderungsschein für die Zeckenuntersuchung
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